Schweizer Käse mit Vaterschaftstest

 

Vaterschaftstest bei Käse, das lässt aufhören!

 

Nicht nur der Mensch will wissen, wer seine Nachkommen sind, auch die Schweizer Käsewirtschaft. Dies nutzt aber nicht nur den kommerziellen Wünschen der Schweizer Käsereien sondern auch den Konsumenten. Schweizer Emmentaler darf beispielsweise nicht aus Milch von silagegefütterten Milchkühen hergestellt werden. Der Vorteil für Käsefreunde dabei ist, dass diesem Käse auch kein Nitrat als Zusatzstoff beigemengt werden muss.

 

Käse-Vaterschaftsnachweis à la Suisse

 

Aber wie funktioniert jetzt so ein Käse-Vaterschaftsnachweis, der für ca. 200 SFr und innerhalb von 3-4 Tagen zu machen ist?

Die Versorgung der ungefähr 1000 schweizer Käsereien mit den Bakterien-Kulturen der meisten schweizer Käsesorten, die traditionell hergestellt werden, hat das ALP ( Agroscope Liebefeld-Posieux ) übernommen. Jährlich werden 100.000 Fläschchen verschickt, ein Export findet nicht statt. Wenn nun ein schweizer Käser irgendwo auf dieser Welt einen „Imported Switzerland Emmentaler“ findet, der ihm optisch oder geschmacklich nicht gefällt, so kann er eine Probe an das ALS senden. Dort wird dann mit Hilfe molekularbiologischer Methoden nachgewiesen, ob die richtigen Bakterien im Käse sind, also die Bakterien, die damals ALP an seine Käsereien geschickt hat. Eine elegante Methode! Aber es gibt noch weitere Arten der Fälschungssicherheit gegen die „Deklarationskriminalität“, einmal spezielle Etiketten und auch sehr komplexe Gravuren für die Käserinde. Da sieht man erst, was hinter einen echten Schweizer Emmentaler mit geschützter Ursprungsbezeichnung (AOC) steckt, so einem Käselaib mit durchschnittlich 95 Kilogramm Gewicht, einem Emmentaler AOC Resérve.

Quelle

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