Der Odenwälder Frühstückskäse ist eine geschützte Käsesorte.

Erst im Jahre 1997 erhielt er sein EU-Siegel „Geschützte Ursprungsbezeichnung„. Seinen Namen bekam der Odenwälder Frühstückskäse aufgrund einer Tradition, zum Frühstück nach dem Melken diesen Käse zu verzehren.

Dieser nur im hessischen Odenwald produzierte Käse wird auch Odenwälder Handkäse genannt da er von Hand geformt wird. Hinsichtlich seiner Produktion unterscheidet er sich von anderen Handkäsen,  diese sind meist Sauermilchkäse.

Der Odenwälder Frühstückskäse wird mit frischer Kuhmilch gemacht, die mit Lab dickgelegt wird. Anschließend folgt die 2 Wochen lange Reifezeit. Dieser Weichkäse mit Rotschimmelkulturen ist daher ähnlicher dem Romandur, dem Weinkäse oder dem Camembert, sein Aroma ist nicht gar so streng, was für das Frühstück sicherlich nicht schlecht ist.

Schön, dass Käsemeister Kurt Kohlhage  den Odenwälder Frühstückskäse 1997 schützen hat lassen. Diese regionale Käsespezialität produzierten früher acht Molkereien im idyllisch-gelegenem Mossautal. Als im Laufe der Jahre eine Molkerei nach der anderen zu machte, bestand Gefahr, dass auch diese regional-typische Weichkäsespezialität mit Rotkultur vom Speisezettel zu verschwinden drohte. Kurt Kohlhage wollte weitermachen und den Handkäse aus frischer Milch von glücklichen Odenwälder Kühen weiter produzieren, so konnte eine regionale Spezialität gerettet werden.

Wer diesen Käse durch Verzehr fördert, tut sich was Gutes, tut der Käsekultur was Gutes und auch der Natur!

Hüttenthal-Molkerei