Käse aus der Mongolei

 

Mongolei und Käse

In der Mongolei wird ebenso, wenn auch etwas anders als bei uns, Käse hergestellt. Aus der Milch von Kuh und Yak, seltener aus Ziegen- oder Schafmilch, wird ein Käse gewonnen, der Bjaslag genannt wird. 

Mongolischer Käse ist  eher geschmacksarm, was an der fehlenden Reifezeit liegt. In den nomadischen Haushalten fehlt die Zeit und Ruhe, der Bjaslag wird zur längeren Haltbarkeit getrocknet.

Frischer Käse wird direkt verzehrt, getrockneter Käse wird erst wegen seiner Härte meist in Tee eingeweicht oder man gibt die Käsestücke direkt in eine Suppe.

Bei der Herstellung wird die Milch zuerst gekocht und dann statt Lab etwas Kefir beigegeben. Der Käsebruch wird dann mit Hilfe eines Tuches herausgehoben und abgepresst. Es werden Formen von circa 25 Zentimeter im Quadrat verwendet. Der Käse hat dann eine Höhe von 5 Zentimetern.

Auch eine Art Quark, genannt Aruul, wird gemacht. Bei der  sauergelegten Milch wird der feste Bestandteil abgepresst und getrocknet. Dieser Kuchen wird in circa 10 Zentimeter Stücke geschnitten und an der Sonne getrocknet. In diesem trockenen Zustand soll der Quark „unbegrenzt“ haltbar sein. Die harten Stücke werden gelutscht.

Ein weiterer Käsesnack ist Eezgil. Hier ist die Verarbeitung so wie beim Bjaslag, nur wird hier die Käsemasse nicht abgeschöpft, sondern über Hitze eingedickt.

Mongolei

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